#166

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 14:34
von Rikki • 1.675 Beiträge

Lady Sybil
Mrs. Patmore und Daisy kamen mit nervösen Blicken durch die Menge. Ich winkte sie zu mir, denn den Strauß und den Sieg würde ich ganz sicher nicht für mich allein behalten. Ohne die beiden hätte ich nicht einmal einen Teig zustande gebracht. Mir war es wichtig, das klar zu stellen. Mrs. Patmore wurde langsamer und nahm sich geistesabwesend die Schürze ab, genauso wie Daisy. Um uns herum fing die Menge wieder an zu klatschen, während ich die beiden neben mich holte. Die Jury und Mama gratulierten den beiden genauso wie mir. Ich reichte meinen Blumenstrauß an Daisy weiter. "Den kann ich unmöglich annehmen, wo ihr mir doch alles beigebracht habe!", sagte ich breit lächelnd. Es war noch viel schöner, den Sieg mit den beiden zu teilen. "Und jetzt gibt es Kuchen für alle!", rief Mama dann und die ersten Kinder kamen schon nach vorne gelaufen. Schüchtern, aber mit einem breiten Lächeln ließen sie sich von der Countess of Grantham ein Stück Kuchen geben. Da ich ja jetzt meine Hände frei hatte, half ich ihr.

Lady Mary
Es war genauso gelaufen, wie ich es wollte. Endlich mit Henry allein, hatte ich ihm alle Stände gezeigt, die meiste Zeit aber hatten wir uns unterhalten. Zuerst über die Jagd und dann aber auch über andere, persönlichere Themen. Zum Glück hatte ich währenddessen Edith und Lizzy kein Mal gesehen. Henry, ganz der Gentleman, hätte sie sicher zu uns gerufen. Ein wenig später als die meisten gingen wir zum Kuchenwettbewerb, da Mama dort immer bei der Siegerehrung war. Henry stellte sich zu Edith und Lizzy und ich hatte keine andere Wahl, als ihm zu folgen. Ungläubig sah ich Sybil mit Mrs. Patmore und Daisy vorn auf dem Platz des Siegers stehen. "Was macht Sybil da vorn?", fragte ich Edith und richtete meinen Hut.

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#167

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 14:53
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Lady Edith
Ich freute mich für Daisy, dass ihr endlich einmal die Aufmerksamkeit zuteil wurde, die sie verdiente. Der riesige Blumenstrauß, den Sybil ihr überreichte, war fast größer als Daisy selbst, aber nach einiger Zeit schien sie sich an die Situation gewöhnt zu haben und lächelte sogar etwas. Plötzlich tauchte Mary neben mir auf, anscheinend hatte sie Henry genug bezirzt. "Wenn du nicht anderweitig beschäftigt gewesen wärst, hättest du mitbekommen, dass Sybil zusammen mit Mrs. Patmore und Daisy einen Kuchen gebacken und den Wettbewerb gewonnen hat", sagte ich so leise, dass nur sie es hören konnte. Henry hingegen begrüßte ich lächelnd.

Daisy
Die nächsten Minuten vergingen wie im Traum: Mrs. Patmore und ich gingen nach vorne zu Lady Sybil, sie überreichte mir ihren Blumenstrauß, ich bedankte mich stotternd und die Menschen klatschten. Ich war noch nie in meinem Leben im Mittelpunkt gestanden und komplett verwirrt. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, die Siegerehrung möge vorbei sein und dem Versuch, es zu genießen stand ich da und spürte irgendwann sogar ein Lächeln in meinem Gesicht. Schließlich verkündete Lady Grantham aber, dass es nun Zeit war, die Kuchen zu essen und wir konnten aus dem Blickfeld verschwinden. Ob ich wohl etwas von unserem Kuchen probieren durfte? Ich war wirklich neugierig, traute mich aber nicht zu fragen.

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#168

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 17:39
von Rikki • 1.675 Beiträge

Lady Mary
"Kein Grund neidisch zu sein", gab ich Edith zurück und stimmte dann in das Klatschen der anderen ein. Da Sybil nun ja half, den Kuchen zu verteilen, hatte ich keine Gelegenheit, ihr zu gratulieren. Das konnte ich immer noch später machen. "Möchtet ihr auch ein Stück?", fragte Henry und ich wandte mich ihm sofort lächeln zu. "Sehr gern", antwortete ich sofort und auch Edith stimmte zu. "Und danach kannst du mir den Stand der Coyles zeigen, Edith", waren Henrys letzte Worte, bevor er in der Menge verschwand. Ich sah meine Schwester an. Wahrscheinlich würde Henry nur ein paar Minuten mit ihr verbringen. Und danach würde ich wieder ich da sein und ihn so schnell nicht mehr gehen lassen.

Lady Sybil
Mit einem breiten Lächeln schnitt ich meinen Kuchen weiter an und verteilte die Stücke an alle, die etwas wollten. Drei Stücke aber stellte ich von meinem Kuchen beiseite. Schließlich hatten Mrs. Patmore, Daisy und ich noch nichts davon probiert. Und ich war mehr als neugierig darauf, wie mein Sieger-Kuchen schmecken würde. "Sybil, ich bin ja so stolz!", sagte Mama zu mir, als wir gerade beide einen Kuchen anschnitten. Ich strahlte sie wieder an, denn meine Überraschung war mehr als geglückt. "Herzlichen Glückwunsch!", sagte da eine Männerstimme von hinten und ich erkannte Henry Redvers. "Drei Stücke bitte, für Mary, Edith und mich" Ich bedankte mich und gab ihm den Kuchen. Etwas weiter hinten erkannte ich meine Schwestern und lächelte sie breit an.

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#169

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 18:31
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Lady Edith
Ich überging Marys Kommentar, das hier würde sie noch früh genug bereuen. Stattdessen strahlte ich Sybil an, die Henry gerade Kuchen für uns überreichte. "Wie gefällt dir der Basar, Henry?", fragte ich, während wir Sybils Kuchen aßen. Vermutlich war er das heute schon zig Mal gefragt worden, aber ich wollte auf keinen Fall schweigend neben ihm stehen.

Oscar
Mein Vater und meine Schwestern kamen später zum Basar als sonst, weil eine unserer Kühe überraschend gekalbt hatte. Aber ich hatte die Zeit sinnvoll verbracht und alle anliegenden Aufgaben im Stall erledigt, sodass ich mir jetzt guten Gewissens ein paar Minuten freinehmen und meiner Familie den Basar zeigen konnte, nachdem meine Schwestern wie immer hatten "reiten" wollen. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um die Kuchen vom Basar zu probieren. Während mein Vater sich mit meinen Schwestern in der Schlange anstellte, hielt ich Ausschau nach Charlotte.

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#170

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 18:40
von Rikki • 1.675 Beiträge

Henry
Lächelnd überreichte ich Mary und Edith die Kuchenstücke und fing dann an, meines selber zu essen. Es war wirklich gut, irgendwie verbrachte ich hier de ganzen Tag nur mit essen. "Ich bin wirklich überwältigt - allein das Essen ist schon einen Besuch wert. Aber auch all die Menschen aus dem Dorf, die gekommen sind. Und natürlich die Wettbewerbe. Macht eure Schwester immer in solchen Wettbewerben mit?", sagte ich lächelnd zu Edith. Ich war gespannt darauf, was sie mir gleich zeigen würde. Mit Mary war ich zwar an fast jedem Stand vorbei gegangen, hatten uns aber nur wenig genauer angesehen. Außerdem hatte ich noch nicht viel mit Edith geredet und war auch darauf neugierig.

Charlotte
"Ein Stück reicht erstmal, Amy!", wies ich meine kleine Schwester an, als sie gerade von Lady Grantham einen vollen Teller bekommen hatte. Amy starrte Lady Grantham wie einen Menschen von einem anderen Planeten an und bewegte sich kein Stück weg. Ich zog sie sanft wieder zurück zu unseren Eltern. In der Schlange erkannte ich Oscars Vater zusammen mit seinen Kindern. Ich begrüßte ihn lächelnd und war nicht überrascht, als ich Oscar ein Stück abseits erkannte. "Hast du auch ein paar Minuten frei?", fragte ich ihn lächelnd und klaute mir ein kleines Stück Kuchen von meiner Schwester.

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#171

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 18:51
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Lady Edith
"Am Kuchenwettbewerb hat sie noch nie teilgenommen, aber sie ist diejenige von uns Dreien, wie immer wieder Neues ausprobiert", antwortete ich Henry lächelnd. Das konnte Mary wohl kaum bestreiten. Als wir unseren Kuchen aufgegessen hatten, beschloss ich, dass es Zeit für meinen Angriff auf Henry war. "Bist du bereit für den Stand der Coyles?", fragte ich lächelnd.

Oscar
Ich drehte mich gerade in die entgegengesetzte Richtung, als Charlotte plötzlich mit ihrer kleinen Schwester vor mir stand. Ich beugte mich etwas nach unten, um Amy zu begrüßen und wandte mich dann an Charlotte. "Naja, sagen wir's so, es gab nichts mehr zu tun und Lynch war weit und breit nicht zu sehen", grinste ich. Meine Schwestern kamen mit meinem Vater, der Charlotte sofort begrüßte, und drei riesigen Stücken Kuchen zu uns, von denen sie mir eins überreichten. "Stimmt es, dass der hier von Lady Sybil ist?"

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#172

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 18:58
von Rikki • 1.675 Beiträge

Henry
"Ich bin froh, dass sie es getan hat. Der Kuchen ist wirklich lecker. Wäre ich nicht noch vom Mittagessen so satt, würde ich mir noch ein Stück holen", redete ich lachend weiter mit Edith. Unsere Teller waren schon bald leer. Ich gab sie einem der Diener, als Edith auch schon anfing von den Coyles zu reden. "Natürlich, Edith" Ich erwiderte ihr Lächeln und sah kurz zu Mary, die keine Anstalten machte mitzukommen. "Wir sehen uns später", sagte sie nur mit einem perfekten Lächeln und verschwand in der Menschenmenge. Ich wandte mich wieder Edith zu und sah sie neugierig an. "Dann sind es wohl nur wir zwei"

Charlotte
"Dann pass besser auf, dass Lynch dich nicht hier findet. Mir hat Mrs. Hughes zum Glück so freigegeben, aber später muss ich wieder bedienen", erzählte ich Oscar, während meine Schwester wieder zu unseren Eltern lief. Ich lächelte seinen Vater an. "Ja! Das war es also, warum sie gestern unten in der Küche war. Sie hat sogar Daisy und Mrs. Patmore nach vorn geholt - Daisy hat jetzt einen riesigen Blumenstrauß" Dann grinste ich ihn an. "Und, warst du schon beim Hau-den-Lukas?"

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#173

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 19:08
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Edith
Ich führte Henry durch die Menge und lief so langsam wie es möglich war, ohne auffällig zu werden. Ich brauchte ein paar Minuten zum Reden. Den Stand der Coyles hatte ich nicht nur gewählt, weil ich die Familie persönlich kannte und somit einen guten Eindruck machen konnte, sondern auch, weil er quasi am hintersten Rand des Basars lag. "Ja, ich war wirklich überrascht, dich heute hier zu sehen", log ich lächelnd. "Ich hatte bis vorhin keine Ahnung, dass du kommst." Und nach einer kurzen Pause fügte ich noch ein überzeugend neugieriges "Wer hat dich eingeladen?" hinzu.

Oscar
Oh je, diese Hau-den-Lukas-Sache passte mir gar nicht. Ich war definitiv nicht schwach, aber natürlich konnte es immer jemanden geben, der besser war als ich. "Nein, und ich nehme an, das sollte ich genau jetzt tun?", fragte ich grinsend zurück. So wie ich sie kannte, würde Charlotte eh keine Ruhe geben.

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#174

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 19:19
von Rikki • 1.675 Beiträge

Henry
Ich schlenderte neben Edith her, während sie zuerst schwieg. Nach einer Weile fing sie dann das Reden an. "Wirklich? Ich hoffe, ich bin eine positive Überraschung. Es war Mary, die mich eingeladen hat", antwortete ich ihr lächelnd. "Lady Grantham hat meine Eltern eingeladen, da war es für Mary natürlich passend, mich einzuladen. Ich war hier noch nie auf dem Basar und Vater ist mehr als glücklich, Lord Grantham wiederzusehen"

Charlotte
"Warum nicht? Wenn es so ist wie immer werden wir für den Rest des Tages keine freie Minute mehr haben. Also - komm schon!" Ich grinste ihn weiterhin an. Was sprach schon dagegen? Vielleicht würde mein Dad es auch probieren, dann wäre es noch lustiger. Oder hatte Oscar etwa Angst? Ich zweifelte keine Sekunde daran, dass er stärker als alle anderen war.

Jimmy
Erst leere Sektgläser und jetzt leere Teller. Ich würde noch den ganzen Nachmittag dreckiges Geschirr herumschleppen. Mit einem vollen Tablett kam ich zu Daisy und Mrs. Patmore, die sich darum kümmern würden. "Daisy? Warum hast du einen Blumenstrauß?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen, als ich mir das Küchenmädchen ansah. Gekauft hatte sie sich den bestimmt nicht - in ihrer Stellung schmiss man sein Geld nicht für solche Dinge zum Fenster raus.

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#175

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 19:36
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Edith
Natürlich wusste ich alles, was er erzählte bereits, aber ich bemühte mich trotzdem, überrascht und interessiert zu schauen. Glücklicherweise fielen einem solche Schauspielereien nicht mehr wirklich schwer, wenn man lange genug ungeachtet neben einer schöneren und einer klügeren Schwester lebte. "Mary, tatsächlich? Dann war das wohl der Brief, den ihr Mama vor ein paar Tagen zu schreiben aufgegeben hat? Ich weiß noch wie genervt sie darüber war", plauderte ich mit einem leichten Schmunzeln. "Aber ja, natürlich bist du eine positive Überraschung."

Oscar
Ich seufzte und sah gerade hilfesuchend zu meinem Vater, der mir ja auftragen könnte, nach meinen Schwestern zu sehen, aber stattdessen grinste er nur. "Das klingt wirklich gut, ich bin dabei! Was meint ihr, soll Oscar allen zeigen, wie stark er ist?", fragte er meine Schwestern, die sofort anfingen, um mich herumzuhüpfen, an meinem Hemd zu ziehen und dabei etwas zu singen, das nach jaa, gewinnen und Oscar Oscar klang. Ich seufzte. "Ich komme wohl nicht drumherum... Gehen wir", grinste ich kopfschüttelnd und nahm meine Schwestern an je eine Hand,

Daisy
Ich suchte gerade nach einer Vase, in die ich meinen Blumenstrauß hineinstellen konnte. Lächelnd schaute ich ihn an und konnte kaum glauben, wie nett Lady Sybil zu mir gewesen war. Zu mir! Als Jimmy mich ansprach, sah ich ihn erstmal nur verwirrt an. Es dauerte einen Moment, bis mir dämmerte, dass er ja vermutlich nicht beim Kuchenwettbewerb gewesen war. "Das... ist eine lange Geschichte", sagte ich nur atemlos und beeilte mich, Wasser in die Vase zu füllen. Gratuliere Daisy, du erfüllst genau das Klischee eines Küchenmädchens. Gestresst und nicht besonders helle.

Lizzy
Nachdem der Kuchenwettbewerb vorbei war, hatte ich noch ein paar Minuten, bis ich beim Sackhüpfen sein wollte – die Preise wurden zwar erst in einer Stunde vergeben, aber ich wollte unbedingt zusehen, sicher würde es amüsant sein. Ich beschloss, mich in der Zwischenzeit noch nützlich zu machen und nahm mir einen Stapel dreckiger Teller, die ich zu Mrs. Patmore und Daisy trug. "Wo soll ich die hinstel-..?" Ich hielt inne als ich bemerkte, dass Daisy und Jimmy sich anscheinend gerade unterhalten hatten. "Verzeihung, wo kommen die dreckigen Teller hin?", lächelte ich schief.

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#176

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 19:48
von Rikki • 1.675 Beiträge

Henry
Verwirrt sah ich Edith an. "Wirklich? Eben hat sie nicht besonders genervt gewirkt...", sagte ich mehr zu mir selbst als zu meiner Begleiterin, lächelte aber weiter. Hatte Mary mir eben nur etwas vorgespielt? Ich bezweifelte das. Warum sonst hätte sie den ganzen Vormittag mit mir verbringen sollen? Nur auf Wunsch ihrer Eltern. Edith hatte mich wirklich komplett verwirrt. "Sagst du etwa, dass Mary mich gar nicht hier haben wollte?" Ich musste es einfach genauer wissen und bohrte deshalb nach. Hatte ich wirklich einen so schlechten Menschenverstand?

Charlotte
"Du hast keine Wahl", sagte ich zu Oscar und ging zusammen mit ihm und seiner Familie zum Hau-den-Lukas. Dort mühte sich gerade in Junge aus dem Dorf eher kläglich ab. Oscars Vater krempelte sich die Ärmel seines Hemdes hoch. "Was glaubt ihr, wer ist stärker? Daddy oder Oscar?", fragte er seine Töchter, die wild durcheinander redeten. Ich sah Oscar lachend an. "Mal sehen - wenn du deinen Vater schlägst, dann schaffst du Jimmy nachher bestimmt auch noch" Wieder mal machte es mir Spaß, ihn ein wenig zu ärgern.

Jimmy
Ich sah Daisy nur weiterhin neugierig an. "Die kannst du mir ja heute Abend erzählen", sagte ich zu ihr, hob das leere Tablett hoch und sah mich dann schnell um, als ich die Stimme von Miss Allen hörte. Sie trug wirklich dreckige Teller - und das ohne ein Tablett. Ich musste sie ziemlich entgeistert angesehen haben, denn ich räuspere mich schnell und lächelte. "Die könnt Ihr mir geben, Miss", sagte ich nur und nahm sie ihr sofort ab. Ich hatte schon die böse Vorahnung, dass Mr. Carson uns wieder sehen würde. Und den Ärger, warum ein Gast der Crawleys meine Aufgabe erledigen musste, wollte ich mir ersparen. "Ihr müsst das wirklich nicht tun", schob ich deswegen noch hinterher, um sie in ihrem Eifer davon abzuhalten, noch mehr Geschirr heranzuschleppen.

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#177

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 20:03
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Lady Edith
Er dachte nach. Das war gut. "Oh nein, nein, Mary freut sich sicher, dass du hier bist!" Diesen Tonfall konnte ich gut. Er sagte Ich bemühe mich, so zu tun, als würde ich nicht wollen, dass du hörst, dass ich lüge, aber scheitere daran. Genau in dem Moment kamen wir bei den Coyles an. Perfektes Timing. Ich begrüßte die Familie herzlich. Sie verkauften selbstgetöpftertes und wundervoll bemaltes Geschirr. "Meiner Meinung nach ist das hier der schönste Stand auf dem ganzen Basar", sagte ich und betrachtete die ausliegenden Waren. Irgendetwas davon könnte ich einer Freundin kaufen, die nicht zum Basar kommen konnte...

Oscar
Ich zitterte etwas, als wir am Stand angekommen waren und meine Hände waren schweißnass. Das waren definitiv keine guten Voraussetzungen. "Du fängst an", sagte ich zu meinem Vater, der, sobald der schmächtige Junge vor uns aufgegeben hatte, den Hammer nahm. Wie zu erwarten ertönte von oben das Klingeln und meine Schwestern jubelten. "Du bist dreimal so alt wie ich", erinnerte ich meinen Vater und nahm ihm den Hammer mit einem kurzen Seitenblick zu Charlotte ab. Ich atmete tief durch und setzte zum Schlag an – pliing! Erleichtert grinste ich, atmete aus und gab dem Mann neben den Stand den Hammer zurück.

Lizzy
Ich sah verwirrt zwischen Jimmy und Daisy hin- und her. Daisy sah aus, als sei sie froh, dass ihr Gespräch unterbrochen wurde, während Jimmy mich ansah, als hätte er einen Geist gesehen. Einen Moment starrte ich genauso verwirrt zurück, dann nahm er mir die Teller ab und ich fing mich wieder. Ich bedankte mich, setzte zum Gehen an und rief "einen Stapel schaffe ich noch!". Ich hatte keine Lust, hier die ganze Zeit nur rumzustehen, Sekt zu trinken, zu klatschen und mich an wohlhabende Herren ranzuschmeißen. Ich wollte etwas tun.

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#178

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 20:14
von Rikki • 1.675 Beiträge

Henry
Dank Edith überdachte ich das Gespräch mit Mary noch einmal. Sie war freundlich, wir hatten uns gut unterhalten und ich hatte angefangen, sie wirklich zu mögen. War das jetzt alles falsch? Ich unterbrach meine kreisenden Gedanken, als wir bei dem Stand ankamen, den Edith mir unbedingt zeigen wollte. Lächelnd sah ich mir eine bemalte Tasse an, die wirklich schön war. "Da könntest du Recht haben", stimmte ich Edith lächelnd zu, während Mrs Coyle uns einen großen, wunderschön bemalten Teller zeigte.

Charlotte
Dass Oscars Vater es schaffen würde, war mir klar. Nicht umsonst war er ein erfolgreicher Bauer, dem keine Arbeit zu schwer war. Aber auch Oscar arbeitete hart. Er nahm seinem Vater den Hammer ab, hielt eine Sekunde inne und schlug dann zu. Ich klatschte begeistert, als auch er es schaffte! Seine Schwestern rannten auf ihn zu und umarmten ihn. Oscar schien erleichtert. "Und du machst dir noch Sorgen, dass du es nicht schaffst!", meinte ich grinsend zu ihm. Er könnte ruhig ein bißchen mehr mit seinen Muskeln angeben.

Jimmy
Sie machte mich wirklich verrückt. Jetzt wollte sie doch im Ernst weiter Teller heranschleppen! Am liebsten würde sie sich wahrscheinlich noch eine Schürze umbinden, um wie ein Dienstmädchen zu wirken. "Miss Allen!", sagte ich laut und packte sie am Arm, den ich gerade noch so erwischte, da sie schon wieder voller Energie losgehen wollte. "Bitte, das ist meine Aufgabe" Würde sie es denn nie einsehen? Oder hatte ich sie mit meinem Sekt heute morgen wirklich so betrunken gemacht, dass sie jetzt hier den Dienstboten spielte? Ich hielt sie weiter am Arm fest und sah sie bittend an.

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#179

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 20:25
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Edith
Wir blieben noch eine Weile vor dem Stand stehen, sahen uns die Waren an und unterhielten uns mit den Coyles und deren schüchternen Kindern. Schließlich kaufte ich noch eine große Schüssel und schlug Henry dann vor, zurück zu den anderen zu gehen. Ich wollte nicht den Eindruck machen, als würde ich ihn genauso einspannen, wie Mary es tat.

Oscar
Erleichtert strahlte ich Charlotte an und umarmte meine Schwestern. Im Nachhinein schien es mir eigentlich gar nicht mehr so abwegig, dass ich es geschafft hatte, warum war ich nur so nervös gewesen? Weil eine Frau direkt daneben stand, Trottel! "Ich nehme an, du willst es nicht auch probieren?", fragte ich Charlotte grinsend und mich hochgezogener Augenbraue. Sie hatte mich schon die ganze Zeit geneckt, jetzt war ich auch mal dran.

Lizzy
Himmel, der nahm seinen Beruf ja wirklich sehr genau. Das schien so eine Krankheit auf Downton Abbey zu sein. Ich starrte erst Jimmy misstrauisch an, dann seine Hand um meinen Arm und wusste nicht, ob ich lachen oder sauer sein sollte. Vorsichtig riss ich mich los und gab ein langsames, sehr verwirrt klingendes okay von mir. Anscheinend unterschied Jimmy sich doch nicht so sehr von Mrs. Patmore und Mr. Carson.

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#180

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 11.02.2017 20:38
von Rikki • 1.675 Beiträge

Henry
Ich stimmte Edith zu, zurück zu den anderen zu gehen, war aber gleichzeitig überrascht. Ich hatte gedacht, sie den ganzen Nachmittag an meiner Seite zu haben. So waren Frauen im heiratsfähigen Alter meist mir gegenüber. Nachdenklich gingen wir zurück, bis ich beschloss, dass es egal war, ob Mary mich hier haben wollte oder nicht. Außerdem wollte ich nicht allein deswegen gekränkt sein, weil eine hübsche Frau mich nicht zu etwas einladen wollte. "Wir hatten beim Dinner vorgestern leider nicht die Gelegenheit, viel miteinander zu reden, Edith", fing ich lächelnd an. "Aber ich weiß, dass du nicht gern reiten gehst" Vielleicht konnten wir ja so ein nettes Gespräch anfangen.

Charlotte
"Ich?", fragte ich ungläubig und sah den riesigen Hammer an. Was glaubte er denn? Ich war schließlich nur ein Hausmädchen! Na gut, ich konnte schwere Sachen heben und half auch noch manchmal auf dem Bauernhof meiner Eltern. Aber das hier? Scheinbar hatte ich ja keine Wahl. Ich hatte ihn dazu gebracht und jetzt zahlte Oscar es mir eben heim. Wie ein Spielverderber wollte ich da ja auch nicht wirken. Also nahm ich den Hammer. "Du schaffst das auch, Charlotte!", sagte noch eine von Oscars Schwestern zu mir, als ich den Hammer hob und so fest ich konnte zuschlug. Natürlich schaffte ich es nicht, dass es klingelte. Trotzdem - so schlecht war ich gar nicht mal.

Jimmy
Ich ließ sie schnell los, als ich merkte, was ich da tat. Irgendwie brachte mich ihre Reaktion zum Lächeln, was ziemlich dumm wirken musste. "Von mir aus könnten Sie mir den ganzen Nachmittag helfen - dann würden meine Arme sich heute Abend wenigstens nicht wie Pudding anfühlen. Aber ich glaube so einige andere hier würden das ganz und gar nicht gut finden", sagte ich zu ihr und grinste dann. "Ist der Basar wirklich so langweilig, dass man schon den Dienstboten helfen muss?" Ich wollte die lockere Stimmung wiederherstellen, die heute Morgen zwischen uns geherrscht hatte.

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