#961

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 24.06.2017 15:44
von Rikki • 1.675 Beiträge

Lady Mary
Ich erwiderte sein Grinsen und aß dann meinen Pudding auf. Das Dinner war wie im Flug vergangen, was vor allem an Edward lag. Wir hatten uns gut unterhalten, sodass das Essen zur Nebensache geworden war. Nachdem das Dinner beendet war, musste ich ihn leider mit den anderen Männern allein lassen, denn so war es hier ja eben Tradition. Ich hoffte nur, dass er sich auch mit Papa und den anderen männlichen Gästen gut unterhalten würde. Im Salon spielte ich eine Runde Bridge mit Mama, Granny und Edith, während Sybil und Elizabeth auf dem Sofa saßen und redeten. "Du warst sehr vertieft in dein Gespräch mit Mr. Armstrong, nicht wahr?", fragte Mama mich dann und ich hätte am liebsten geseufzt, denn über Edward zu reden hatte ich jetzt wirklich keine Lust. Vor allem nicht auch noch vor Granny und Edith. "Wir hatten uns noch viel zu erzählen", sagte ich deshalb nur kurz angebunden und hörte nach der Runde auch auf zu spielen, um auf dem Sofa auf Edward warten zu können.

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#962

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 25.06.2017 13:39
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Edward
Nach dem Dinner mussten Mary und ich leider vorerst getrennt Wege gehen. Zum Glück verstand ich mich mit den anderen Männern recht gut und führte einige interessante Gespräche – jetzt, wo Mary nicht mehr in meiner Nähe war, brachte ich tatsächlich sinnvollere Sätze zusammen – bei einem Glas Whisky, lediglich Lord Grantham war zwar freundlich, aber distanziert. Kein Wunder, er wollte sicher einen wohlhabenden Ehemann für seine Tochter und sah es nicht gern, wenn sie sich mit mir abgab. Als wir endlich zu den Frauen in den Salon konnten, saß Mary etwas abseits von ihren Schwestern, Miss Allen und Lady Grantham auf einem Sofa. Ich fasste das als Zeichen auf und setzte mich zu ihr. "Merkwürdige Traditionen habt ihr hier", sagte ich und grinste leicht. "Möchte ich wissen, was hier passiert, solange ihr Frauen alleine seid?"

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#963

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 25.06.2017 13:53
von Rikki • 1.675 Beiträge

Lady Mary
Ich lächelte ihn an, denn für mich war das natürlich alles gar keine merkwürdige Tradition, sondern einfach Alltag. Wieder einmal wurde mir deutlich, wie anders Edward war. Und wie zuvor ignorierte ich es, um einen schönen Abend zu haben. "Ich habe keine Ahnung, was du dir vorstellst - aber eigentlich machen wir nicht mehr außer Bridge spielen, Kaffee trinken und reden", antwortete ich ihm dann und war froh, dass er gleich zu mir gekommen war. Es waren noch einige Stunden bis Mitternacht, wir hatten also noch genügend Zeit zum reden. Ich stellte meine leere Kaffeetasse ab und musterte ihn genauer. "Wo bleibst du die Nacht? Ich hoffe, du musst nicht zu weit fahren", fing ich dann ein neues Thema an.

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#964

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 25.06.2017 14:06
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Edward
"Ich übernachte in einem Pub im Dorf", beantwortete ich ihre Frage, auch wenn ich wusste, dass sie das nicht gerne hörte, weil es nur verdeutlichte, wie weit ich gesellschaftlich unter ihr stand. "Ich muss morgen eh zu einem Mandanten fahren, der in der Nähe wohnt, daher bietet es sich an." Nichtmal ein Besuch in Downton würde mich davon abhalten, meinem Beruf nachzugehen, daher würde ich mich morgen gleich wieder in die Arbeit stürzen. Im Pub zu übernachten, machte mir nichts aus – es war zwar selbst für meine Verhältnisse etwas unter meinem gewöhnlichen Standard, aber ich hatte Pubs und ihre Gemütlichkeit schon immer gemocht.

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#965

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 25.06.2017 14:16
von Rikki • 1.675 Beiträge

Lady Mary
"Du gönnst dir auch keinen freien Tag", antwortete ich nur lächelnd. Natürlich hätte er hier übernachten können, wenn er etwas gesagt hatte. Jetzt war es dafür wahrscheinlich zu spät, aber anscheinend machte ihm die Nacht im Pub auch nichts aus. Oder, dass er gleich morgen wieder arbeiten musste. Darauf bedacht, schnell wieder das Thema zu wechseln, damit ich nicht noch länger darüber nachdenken musste, dass er überhaupt nicht wie ich war, nahm ich mir eine neue Tasse Kaffee von Thomas und. Ich redete von Diamond und dem Reiten, denn das war ein sicheres Themengebiet. Neben Edwards gesellschaftlicher Stellung wollte ich auch das Thema Henry so gut es ging vermeiden. Früher oder später musste ich mich damit auseinandersetzen, aber nicht jetzt. So umgingen wir den ganzen weiteren Abend diese Themen. Ich redete mir den Mund fusselig über das Reiten, Autos - zumindest das wenige, das ich wusste - und wann wir uns im neuen Jahr wiedersehen konnten. Als wir uns um kurz vor Mitternacht mit einem selbst eingeschenkten Getränk vor der Kaminuhr versammelten, denn die Dienstboten feierten jetzt alleine unten, blieb ich lächelnd neben Edward stehen. Der heutige Abend hatte mir wieder einmal gezeigt, dass ich ihn gern mochte. Aber wie weit ging das? Bevor meine Gedanken noch weiter in diese Richtung gehen konnten, fing die Uhr an zu schlagen. "Ein frohes neues Jahr, Edward", sagte ich ihm lächelnd und küsste ihn auf die Wange, bevor ich mich meinen Eltern zuwandte.


zuletzt bearbeitet 25.06.2017 14:26 | nach oben springen

#966

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 25.06.2017 15:25
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Edward
Mary wechselte schnell das für uns beide recht unbehagliche Thema. Bis kurz vor Mitternacht redeten wir dafür über so ziemlich alles andere. Marys Leidenschaft fürs Reiten war definitiv nicht kleiner als meine und auch von Autos verstand sie überraschend viel. Sie schien viel mehr in der heutigen Zeit angekommen zu sein als der Rest der Familie, was mir wirklich gut gefiel. Einerseits stand sie so weit über mir und war sich dessen und der Traditionen, die sie zu befolgen hatte, auch bewusst, aber sie schien sich auch dafür zu interessieren, was in der modernen Welt vor sich ging. Außerdem planten wir schon, wann wir uns im neuen Jahr wiedersehen würden – Vorsätze mussten schließlich eingehalten werden, wie ich lächelnd anmerkte. Kurz vor Mitternacht kamen wir wieder aus unserer ruhigen Ecke und ich musste erstmal blinzeln, denn die Anwesenheit der anderen Menschen hatte ich über unserem Gespräch komplett ausgeblendet. Wir schenkten uns selbst Getränke ein – da die Dienstboten am Silvesterabend feiern durften, was ich mehr als angebracht fand – und standen schließlich alle vor der Kaminuhr, laut der es nur noch eine halbe Minute bis Mitternacht war. Nach unserem stundenlangen Gespräch, während dem wir das Thema Klassenunterschiede gemieden und uns so prächtig unterhalten hatten, war ich so hin und weg von ihr, dass ich sie am liebsten um Mitternacht geküsst hätte. Aber ich hatte noch zu gut in Erinnerung, wie es beim letzten Mal ausgegangen war, als ich das getan hatte, und abgesehen davon war ihre komplette Familie hier versammelt, also verwarf ich den Gedanken schnell wieder. Noch fünf Sekunden... vier... drei... zwei... eine... Die Uhr schlug und alle hoben ihre Gläser und wünschten sich ein frohes neues Jahr. Doch bevor ich überhaupt den Mund aufmachen und etwas zu Mary sagen konnte, war sie mir mit ihren Neujahrswünschen schon zuvorgekommen und gab mir auch noch einen Kuss auf die Wange. Perplex starrte ich ihr nach, als sie sich abwandte. "Frohes neues... Jahr", sagte ich ebenfalls und wandte mich einfach der nächstbesten Person zu, die neben mir stand. Das Jahr hätte nicht besser anfangen können, dachte ich lächelnd.

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#967

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 25.06.2017 16:37
von Rikki • 1.675 Beiträge

Lady Mary
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich jeder im Raum anwesenden Person ein frohes neues Jahr gewünscht hatte. Selbst Elizabeth nahm ich halbherzig in den Arm, wie es sich gehörte. Sie konnte froh sein, dass ich dank Edward gute Laune hatte, denn sonst hätte ich das ganz sicher nicht getan. Als ich schließlich mit meinem leeren Glas in der Hand zurück zu Edward fand, der sich mit Sybil unterhielt, war schon einige Zeit vergangen. Ich hatte mich nach dem Kuss absichtlich direkt abgewandt, damit es nicht zu mehr kam. Er hatte mich schon einen Nachmittag lang viel zu sehr überrumpelt, jetzt wollte ich die Oberhand behalten. Ein Kuss auf die Wange war schließlich unverbindlich - ich hätte auch Henry so ein frohes Jahr gewünscht. Trotzdem hatte es meine Lippen leicht brennen lassen. "Mr. Armstrong hat mir gerade seine Einschätzung zur Wahl gegeben", erzählte mir Sybil gerade lächelnd, während ich zu den beiden stieß. "Ich hoffe, das Thema Politik hat dich nicht gelangweilt? Sybil ist im Moment sehr interessiert daran", fragte ich ihn dann, nachdem Sybil sich wieder jemand anderen zugewandt hatte. Sie war wirklich toll. Nicht jeder hätte gemerkt, dass ich mit ihm wieder alleine sprechen wollte. Ich stellte das leere Glas wahllos ab und bekam nur aus den Augenwinkeln heraus mit, dass die ersten Gäste bereits wieder abreisten.

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#968

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 07.07.2017 13:58
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Edward
Mary hielt sich nach dem Kuss geschickt von mir fern, während wir den anderen unsere Neujahrswünsche überbrachten – ich war allerdings nicht ganz bei der Sache, was wohl kaum verwunderlich war. Nachdem Lady Sybil und ich uns ein frohes neues Jahr gewünscht hatten, unterhielten wir uns etwas über Politik. Ich hatte ja gewusst, dass Marys jüngste Schwester eine rebellische Ader hatte, aber ihr Wissen und Interesse an diesem Thema waren wirklich beeindruckend groß. Ich hatte es dank Sybil gerade geschafft, eine Minute nicht an Mary zu denken, als sie auch schon wieder auf uns zukam. "Überhaupt nicht, ich denke, heutzutage kann man gar nicht genug über Politik wissen", entgegnete ich, als Sybil Mary über unser Gesprächsthema informiert hatte. Dann wandte ich mich mit einem Lächeln wieder Mary zu – Sybil hatte uns, nachsichtig wie sie war, wieder allein gelassen.

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#969

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 14.07.2017 19:33
von Rikki • 1.675 Beiträge

Lady Mary
"Ehrlich gesagt bin ich nicht wirklich daran interessiert", sagte ich ihm dann und ließ mir von James einen neuen Drink bringen. "Sybil kann stundenlang darüber reden, vor allem über Frauenrechte. Auf Dauer wird das anstrengend." Anders als die anderen Gäste machte Edward keine Anstalten, sich auch zu verabschieden. Ich spürte Mamas und Grannys Blick immer wieder auf uns, aber bald war es auch meiner Großmutter zu spät und sie ließ ihr Auto vorfahren. Damit ich durch meine ablehnende Haltung zu politischen Themen Edward gegenüber nicht dumm und einfältig aussah, wechselte ich schnell das Thema. "Der Abend ist viel zu schnell vorüber gegangen. Aber so wird es ja auch wahrscheinlich mit diesem neuen Jahr sein. Ehe wir uns versehen feiern wir schon wieder Silvester" Ich lächelte ihn breit an und dachte kurz darüber nach, wie es mir wohl in einem Jahr gehen würde. War ich verheiratet? Lebte ich immer noch hier? In einem Jahr konnte so viel passieren.

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#970

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 14.07.2017 19:41
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Edward
Etwas enttäuscht war ich schon, dass Mary sich so rein gar nicht für Politik interessierte – andererseits war das ja auch wirklich selten bei Frauen in ihrer Position, redete ich mir ein. Langsam gingen schon die meisten Gäste und ich sah mich unauffällig um – ich war einer der letzten, was auch Mary aufzufallen schien. "Da hast du Recht, es geht jedes Mal viel zu schnell", seufzte ich, lächelte aber. "So ungern ich das sage, aber ich sollte mich langsam auch verabschieden. Sonst kommt noch jemand auf falsche Gedanken", sagte ich mit einem kurzen Seitenblick zu Lady Grantham, die uns nicht aus den Augen ließ. "Aber immerhin haben wir uns für das neue Jahr einiges vorgenommen." Ich dachte an unseren Vorsatz, uns im kommenden Jahr häufiger zu sehen – den einzuhalten hoffentlich kein Problem sein würde.

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#971

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 14.07.2017 19:48
von Rikki • 1.675 Beiträge

Lady Mary
Ich lächelte, als er Mama ansprach. Denn die stand noch in der offenen Tür, während Edward und ich die einzigen im Salon waren. "Wir werden uns also nicht aus den Augen verlieren", sagte ich ihm, während wir dann doch Mama folgten. Die anderen standen in der Eingangshalle und verabschiedeten Granny und die Gäste. Thomas brachte Edward seinen Hut und Mantel und ich blieb lächelnd bei ihm stehen. Eine andere Verabschiedung als ein Handkuss wäre schon zu viel und würde nur noch mehr komische Blicke mit sich bringen, also hielt ich Abstand zu ihm. Auch, um keine falschen Signale auszusenden. "Fahr vorsichtig", sagte ich ihm noch und hielt ihm meine Hand hin. Durch die offene Eingangstür wehte kalter Wind ins Haus. Die anderen hatten sich schon nach oben in ihre Zimmer aufgemacht, während Mama noch auffällig in der Nähe der Treppe umherwanderte. "Auf Wiedersehen, Edward"

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#972

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 14.07.2017 19:58
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Edward
"Auf keinen Fall", versprach ich, ehe wir hinter Lady Grantham aus dem Salon gingen. Der Abend war viel zu schnell vorbeigegangen, aber mit der Aussicht, Mary bald wieder zu sehen, ging ich fast schon gerne. Schließlich würden wir in Zukunft hoffentlich nicht immer unter Lady Granthams wachsamen Augen miteinander sprechen. Dankend nahm ich Hut und Mantel und dann Marys Hand, um ihr – mit angemessenem und in meinen Augen viel zu großem Abstand – einen kurzen Kuss darauf zu geben. Für meinen Geschmack sah Lady Grantham aber immer noch viel zu genau zu uns her. "Auf Wiedersehen, Mary", erwiderte ich lächelnd, winkte kurz und ging nach draußen in die Kälte zu meinem Auto. Am liebsten hätte ich mich nochmal umgedreht, aber das wäre dann doch eher Henrys Stil gewesen. Mit ihren Worten im Kopf stieg ich ins Auto – dass ich vorsichtig fahren sollte, zeigte doch eigentlich nur, dass sie nicht wollte, dass mir etwas passierte, oder? Ich sah es jedenfalls als gutes Zeichen und fuhr, so vorsichtig und zufrieden mit dem Abend wie nur möglich, zu dem Pub, in dem ich übernachten wollte.

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#973

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 14.07.2017 20:23
von Rikki • 1.675 Beiträge

Jimmy
Das Frühstück oben war gerade beendet und ich hatte mich auf ein paar ruhige Minuten im Dienstbotenzimmer gefreut. Doch als hätte Mr. Carson das geahnt, fing er mich im Flur ab und trug mir auf, im Dorf ein Telegramm loszuschicken und im Hospital neue Medikamente abzuholen. Wenigstens kam ich so etwas raus. Also antwortete ich nur sofort mit "Ja, Mr. Carson" und holte mir meinen Mantel und Hut. Auf dem weg dorthin rauchte ich in aller Ruhe und ließ mir so viel Zeit, dass es nachher aber nicht auffällig sein würde. Besser als Silber putzen war es auf jeden Fall. Auf den Straßen waren nur wenig andere Menschen zu sehen, im Dorf dagegen war es schon voller. Zuerst holte ich im Hospital ein paar Flaschen Medikamente ab, die Carson für die Familie bestellt hatte. Ich verstaute sie sicher in meiner Tasche, bevor ich zur Post ging. Ich grüßte lächelnd und ging hinein. Es dauerte ein wenig, bis ich das Telegramm abschicken konnte. Während der Wartezeit sah ich aus dem Fenster - und erkannte nur zu gut, wie Lizzy dort herging. Ich beeilte mich und ging schnellen Schrittes wieder hinaus. Hoffentlich hatte ich sie nicht verloren. Das hier war unsere Gelegenheit, wieder etwas Zeit miteinander zu verbringen. Vor der Kirche erkannte ich sie an ihrem Mantel und Hut. Als ob ich nur zufällig diesen Weg eingeschlagen hatte, ging ich hinter ihr her und grinste.

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#974

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 14.07.2017 20:34
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Lizzy
Am nächsten Morgen wollte ich einfach nicht wach werden und fühlte mich wie ein kleines Kind, das zu lange aufgewesen war. Was ja eigentlich auch halbwegs auf mich zutraf. Als ich selbst nach dem Frühstück inklusive Kaffee noch nicht richtig wach war, beschloss ich, einen Spaziergang ins Dorf zu machen – ich musste ohnehin einen Brief an Paula zur Post bringen, schließlich erwarteten sie Neuigkeiten über Jimmy. Das Wetter war wunderschön; sehr kalt, aber auch sehr sonnig und hell, und ich ging mich, nachdem ich bei der Post gewesen war, noch etwas im Dorf umsehen. Auf Downton Abbey erwartete mich gerade nichts sonderlich Spannendes. Ich wollte mich gerade wieder auf den Rückweg machen, als ich dieses komische Gefühl bekam, das man manchmal eben hat – als würde ich verfolgt werden. Ich war eigentlich nicht paranoid, aber ich wurde das Gefühl nicht los, Blicke in meinem Rücken zu spüren und Schritte, die fast gleich mit meinen gingen, zu hören. Abrupt drehte ich mich irgendwann, als ich schon etwas nervös war, um, nur um geradewegs Jimmy anzusehen, der einige Meter von mir entfernt lief und sein Jimmy-Grinsen grinste. Erleichtert atmete ich aus und musste nun ebenfalls grinsen.

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#975

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 14.07.2017 20:41
von Rikki • 1.675 Beiträge

Jimmy
"Guten Morgen, Miss", begrüßte ich sie, obwohl wir uns natürlich schon beim Frühstück kurz gesehen hatten. Da hatte ich allerdings nicht mit ihr reden dürfen. Ich benutzte zwar die förmliche Anrede, weil wir in der Öffentlichkeit waren - aber mein breites Grinsen dazu zeigte Lizzy nur zu deutlich, dass ich es gar nicht so steif und förmlich meinte. Ich holte jetzt zu ihr auf. Die Kälte hatte ihre Wangen rot gefärbt und in der Sonne leuchteten ihre Augen nur umso heller. Ich verkniff mir ein allzu deutliches Kommentar, wie schön sie denn war, denn wenn das jemand überhören würde, wären wir geliefert. "Darf ich Sie auf dem Rückweg begleiten?", fragte ich deswegen. Dorthin wären wir etwas ungestörter. Da Lizzy nämlich schon bald abreisen würde und davor noch nach London fuhr, musste und wollte ich unbedingt noch etwas mehr Zeit mit ihr verbringen. Es war wieder einmal das Schicksal, das uns heute zusammengeführt hatte.

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