#1126

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 20:43
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Thomas
Ich schlief tief und fest und wachte erst am späten Morgen wieder auf. Auch, wenn ich die Schmerzen sofort wieder spürte, denn das Schmerzmittel hatte zwischenzeitlich nachgelassen, waren sie nicht mehr so stark wie gestern und außerdem fühlte ich mich angenehm ausgeruht. Kein Wunder, ich hatte sicher seit Jahren nicht mehr so viel geschlafen. Eigentlich war es sogar wirklich bequem – man brachte mir mein Frühstück und eine Zeitung ans Bett und arbeiten musste ich natürlich vorerst auch nicht. Vormittags schaute Dr. Clarkson nochmal vorbei, versorgte die Wunde auf meiner Wange sowie meine weiteren Kratzer und verabreichte mir erneut ein leichtes Schmerzmittel. Nach dem Mittagessen hatte ich mich schließlich gerade der Zeitung gewidmet, als es an der Tür klopfte. Überrascht sah ich auf, denn ich konnte mir nicht vorstellen, warum außerhalb der Essenszeiten jemand mein Zimmer betreten sollte. Und ein trat – Jimmy. Nervös fuhr ich mir durch die Haare, legte die Zeitung in meinen Schoß und setzt mich etwas aufrechter hin. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was er von mir wollen könnte. "Komm doch rein", sagte ich lächelnd, weil er etwas unschlüssig im Zimmer stand und mich fast zurückhaltend ansah und zeigte auf den Stuhl, der an einem Tisch in der Nähe meines Betts stand.

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#1127

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 20:52
von Rikki • 1.675 Beiträge

Jimmy
Ich ging langsam einige Schritte auf ihn zu, blieb aber erst einmal stehen anstatt mich hinzusetzen. "Ich wollte nur nachsehen, ob ihnen nicht allzu viel passiert ist", sagte ich leise und zog meine Weste unnötigerweise glatt, denn ich war ein wenig nervös. Es würde einige Zeit dauern, bis sein Gesicht wieder normal aussehen würde und sein Anblick machte mir mehr denn je bewusst, dass es alles nur meine Schuld war. Nur, weil ich mich betrunken und es nicht hatte lassen können, mit meinem Geld anzugeben. Ich schaffte es nicht, ihm wieder direkt in die Augen zu sehen, also starrte ich auf den Bettpfosten vor mir. "Sie waren mutig, Mr. Barrow", fügte ich dann hinzu und wagte einen Blick nach oben. "Wirklich mutig" Wie lange hatte ich ihn schon nicht mehr direkt angesehen? Seit dieser Nacht hatte ich nur die nötigsten Worte mit ihm gewechselt und es nicht für nötig gehalten, ihm auch nur ein einziges Mal ins Gesicht zu sehen. Jetzt, wo ich einmal angefangen hatte zu reden, war es einfacher. Es tat sogar gut. "Ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich hätte nicht weglaufen dürfen" Ich war ein Feigling, ihn in so einer Situation einfach allein zu lassen. Ich hatte noch nicht einmal einen Kratzer abbekommen. Wäre es möglich, hätte ich sofort meinen Platz mit Thomas getauscht und die Schmerzen auf mich genommen. Dann hätte ich wenigstens keinen Grund mehr, mich zu schämen.

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#1128

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 21:00
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Thomas
Zuerst dachte ich, Jimmy wollte mir nur eine Nachricht von Mr. Carson überbringen, weil er sich nicht setzte. Aber dann fing er dennoch an zu reden und ich traute meinen Ohren kaum. Es tat ihm leid. Monatelang hatte er nicht so viele Worte mit mir gesprochen wie in dieser einen Minute. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, wie ich seine Worte interpretieren sollte, und schaute nur betreten auf meine Zeitung. "Ich habe dir doch gesagt, dass du weglaufen sollst", sagte ich schließlich und grinste leicht. Natürlich hatte er im Prinzip recht, die Schläge waren für ihn bestimmt gewesen und wahrscheinlich war er auch selbst nicht ganz unschuldig daran gewesen, denn er hatte definitiv ein paar Bier zu viel getrunken. Aber ich hatte ihn retten wollen, und im Grunde genommen war mir auch klar gewesen, dass ich dafür vermutlich einiges einstecken musste.

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#1129

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 21:08
von Rikki • 1.675 Beiträge

Jimmy
Ich war noch nicht bereit, Thomas Grinsen zu erwidern und über das zu lachen, was gestern passiert war. "Sind Sie mir gefolgt?", fragte ich nach einem Moment der Stille, denn das musste ich einfach wissen. Wie sonst hatte er einfach so auftauchen und mich retten können? Es war die einzige logische Erklärung. Ich hatte gestern lange darüber nachgedacht. Die Männer hatten die dunkle, abgeschiedene Brücke nicht ohne Grund als den Ort ausgewählt, an dem sie mir auflauern würden. Es machte keinen Sinn, warum Thomas dort gewesen sein sollte - schließlich war es so weit weg von der Kirmes und den ganzen Ständen. Wieder hob ich leicht den Kopf und sah ihn an. Ich glaubte, die Antwort zu kennen - aber trotzdem wollte ich sie noch einmal aus seinem Mund hören. Wir hatten so lange nicht mehr miteinander geredet - jedenfalls nicht richtig - und deswegen wollte ich dieses Gespräch nutzen, um endlich alles zu klären.

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#1130

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 21:14
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Thomas
Mein Grinsen erstarb sofort, als Jimmy es nicht erwiderte. "Ja", beantwortete ich seine Frage wahrheitsgemäß, denn welchen Sinn machte es schon, zu lügen? Allerdings hatte ich das Gefühl, dass er das ohnehin schon wusste. Die wahre Frage, die dahinter steckte, war das warum. Dazu passte auch, dass Jimmy mich nach wie vor fragend ansah. Mein Mund fühlte sich plötzlich staubtrocken an. Was ich jetzt sagte, würde höchstwahrscheinlich großen Einfluss auf unser weiteres Verhältnis zueinander haben und ich wollte nichts falsch machen, jetzt, wo wir endlich wieder miteinander redeten. Ich wollte nicht nochmal so unvorsichtig sein wie damals. "Du weißt warum", sagte ich langsam und hielt seinem Blick stand, auch, wenn es mir schwer fiel. Er wollte mir doch jetzt hoffentlich nicht zur Last legen, dass ich ihm gefolgt war und diese alte Geschichte damit wieder aufbringen?

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#1131

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 21:20
von Rikki • 1.675 Beiträge

Jimmy
Die Frage nach dem "Warum?" brannte mir auf der Zunge, aber ich musste sie nicht laut aussprechen. Anscheinend war mein Blick ausreichend genug dafür, denn Thomas redete weiter. Ja, ich wusste nur zu gut warum. Thomas wandte den Blick nicht ab und ich schluckte. Diese eine Nacht war schon Monate her und trotzdem konnte ich es nicht vergessen. Deswegen hatte ich Thomas so lange nicht weiter beachtet und kein einziges nettes Wort über meine Lippen kommen lassen. Seine Rettungsaktion gestern hatte dann wiederum alles verändert. Er war kein schlechter Mensch. Er hatte sich für mich nahezu geopfert und ich war ihm mehr als zu Dank verpflichtet. Sei jetzt kein Feigling, sagte ich mir wieder und holte endlich den Stuhl, den er mir schon eben angeboten hatte. Heute würde sich alles endlich klären und ich würde erst wieder nach unten gehen, wenn wir eine Lösung hatten. Egal, wie die aussah. Jetzt war endlich die Zeit gekommen, wo wir die Wahrheit sagten. "Ich kann Ihnen nicht geben, was sie wolle", sagte ich daher ganz offen und sah ihn direkt an.

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#1132

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 21:25
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Thomas
Jimmy schluckte und ich sah, wie er mit sich rang. Sein nächster Satz kam unerwartet, aber auf den Inhalt war ich vorbereitet gewesen. Auch, wenn ich es die ganze Zeit schon indirekt gewusst hatte – erst jetzt war selbst das letzte bisschen Hoffnung, dass man bekanntermaßen fast immer behielt, verschwunden. Aber welchen Vorwurf konnte ich ihm schon machen? "Ich weiß", sagte ich nur und in meinem Ton schwang ein das musst du doch auch gar nicht mit, was ich aber nicht laut aussprach. Wir wussten beide, dass es mir nur zu gut gefallen würde, würde er das tun. Gleichzeitig konnte ich aber auch akzeptieren, dass das nicht ging. Man gewöhnte sich schließlich irgendwann an diese Ablehnung und alles war besser, als das Schweigen zwischen uns, wie es die letzten Monate geherrscht hatte.

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#1133

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 21:36
von Rikki • 1.675 Beiträge

Jimmy
Ich sah ihn weiter an und spürte, dass er es wirklich so meinte. Dass er endlich eingesehen hatte, dass ich nicht war wie er und dass ich ihm das, was er haben wollte, auf keinen Fall bei mir bekommen würde. Vielleicht war die Sache jetzt für uns beide irgendwie erledigt. Es war laut ausgesprochen worden und jetzt ging das Leben leichter. Ich dachte eine Weile nach. "Ich könnte damit umgehen, wenn wir Freunde sind. Wenn es weiter nichts ist", sagte ich dann und zum ersten Mal, seit ich diesen Raum hier betreten hatte, lächelte ich ihn an. Es war eine Art Entschuldigung meinerseits dafür, was er gestern wegen mir erleiden musste. Mein schlechtes Gewissen hatte ich damit ruhiggestellt. Abwartend sah ich ihn an, ob er mit meinem Friedensangebot einverstanden war.

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#1134

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 21:40
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Thomas
Obwohl das Gespräch bis jetzt recht positiv verlaufen war, hätte ich niemals mit dem gerechnet, was Jimmy jetzt sagte. Dass wir Freunde sein könnten. Einfach nur Freunde. Ein seltsames Gefühl machte sich in meinem Bauch breit und es dauerte einige Sekunden, bis mir dämmerte, dass es Freude war. Ich hatte mich schon lange nicht mehr so erleichtert gefühlt wie jetzt. Jimmy lächelte, und er hatte mir seine Freundschaft angeboten. Das war mir noch nie in meinem Leben passiert – sei es wegen meines Charakters oder meines Andersseins. Und nun bot er mir seine Freundschaft an, obwohl er beides nur zu gut kannte und obwohl ich ihn gegen seinen Willen geküsst hatte. "Freunde", sagte ich und erwiderte sein Lächeln.

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#1135

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 21:50
von Rikki • 1.675 Beiträge

Sybil
Schweigend saß ich am Frühstückstisch und las in einer der Zeitungen, die ansonsten Papa immer las. Zuhause auf Downton nahm er sie immer mit, aber hier hatte ich endliche die Möglichkeit, so lange zu lesen wie ich wollte. Ohne es zu merken war ich mitten im Artikel über die Suffragetten-Bewegung, als Papa zur Tür hereinkam. Lizzy und Edith, die sich bis eben miteinander unterhalten hatten, begrüßten ihn lächelnd. Ich blinzelte ein paar Mal, bevor mir die unnatürliche Stille auffiel. Papa sah mich mit einem Lächeln an, während er ein Telegramm öffnete. "Anscheinend bist du noch nicht ganz wach, Sybil. Ich habe dich gefragt, was du da liest", erklärte er und ich erwiderte sein Lächeln, auch wenn ich gleichzeitig die Zeitung wieder zuschlug und "Ach, nichts wichtiges", antwortete. Das war ihm anscheinend genug, denn er las ohne Umschweife sein Telegramm, während ich meinen Tee trank. "Ah, Neuigkeiten aus Downton", teilte er uns mit, während auch Mary hereinkam und sich neben mich setzte. Papas Blick verfinsterte sich etwas und wir alle schienen ihn fragend anzusehen. "Taylor hat seine Kündigung eingereicht. Zum Glück hat er zugestimmt, noch so lange zu arbeiten, bis wir ihn ersetzen können. Carson wird sich um alles kümmern", teilte er uns mit und las dann den Rest. "Und einer der Diener ist in eine Prügelei geraten und jetzt verletzt" Langsam und hoffentlich nicht zu auffällig drehte ich mich zu Lizzy um.

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#1136

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 21:58
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Lizzy
Viel zu schnell war unser vorletzter Morgen in Schottland angebrochen. Zwar freute ich mich darauf, Jimmy wiederzusehen, aber wir hatten einen wirklich schönen Aufenthalt gehabt, wenn man davon absah, dass ich ein paar Mal mit Mary aneinander geraten war – aber das taten wir auf Downton ja auch. Sybil las eine Zeitung und Edith und ich ließen sie in Ruhe, weil wir wussten, dass sie nicht allzu viele Möglichkeiten dazu hatte. Wir schauten alle drei erst auf, als Robert den Raum betrat. Natürlich war er nicht begeistert, dass Sybil die Zeitung las, aber er widmete seinen Aufmerksamkeit schnell wieder dem Telegramm, das anscheinend gerade eingetroffen war. Ich hörte ihm nur mit halbem Ohr zu, wie er etwas über die Kündigung des Chauffeurs sagte und nahm gerade einen Schluck Kaffee, als er eine weitere Neuigkeit verkündete. Einer der Diener ist in eine Prügelei geraten und jetzt verletzt. Sofort verschluckte ich mich und bekam einen Hustenanfall. Edith, die neben mir saß und keine Ahnung davon hatte, wie nahe ich einem gewissen Diener stand, klopfte mir auf den Rücken; Sybil hingegen warf mir einen unauffälligen Blick zu, den ich kurz erwiderte. Ich wusste, dass uns beiden dasselbe durch den Kopf ging: Welcher Diener war verletzt worden? Plötzlich wollte ich einfach nur noch so schnell wie möglich zurück nach Downton. Wie sollte ich auch den Rest unseres Aufenthalts genießen, wenn ich die ganze Zeit im Hinterkopf hatte, dass Jimmy möglicherweise verletzt war?

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#1137

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 22:05
von Rikki • 1.675 Beiträge

Sybil
Ich schüttelte unmerklich den Kopf, um Lizzy zu sagen, dass wir später darüber reden würden. "Himmel, ich hoffe du hast dir nichts eingefangen", meinte Mary neben mir zu Lizzy, die aufgrund ihres Hustenanfalls im Gesicht rot geworden war. Papa schien die Sache dagegen bereit abgehakt zu haben, denn er redete mit Lord Redvers ohne sein Telegramm noch einmal zu erwähnen. Auch ich machte mir leicht Sorgen, denn wenn nicht Jimmy der verletzte Diener war, dann war es Thomas. Näheres würden wir wohl oder übel erst morgen erfahren. Lizzy schien meine Botschaft verstanden zu haben, denn den Rest des Frühstücks redete sie weiter mit Edith und ich hörte Mary zu, die mir von ihrem gestrigen Spaziergang mit Henry erzählte. Die Zeitung hatte ich vorsorglich außerhalb meiner Reichweite gelegt, um den Artikel nicht weiterzulesen. Nachdem Mary aufgestanden war, um schon das erste zu packen und Edith mit Mama durch den Park gehen wollte, zog ich mich mit Lizzy in die Bibliothek zurück. "Es wird nichts allzu ernstes sein. Ansonsten hätte Carson das gleich mitgeteilt", fing ich gleich an, um ihr die Sorgen zu nehmen. Auch wenn es natürlich nur leeres Gerede war und ich natürlich keinen blassen Schimmer hatte, was auf Downton passiert war.

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#1138

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 22:12
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Lizzy
Ich war froh, als der Husten nachgelassen hatte und ignorierte Marys Kommentar einfach – ich hatte wirklich andere Dinge im Kopf. Während des weiteren Frühstücks saß ich wie auf heißen Kohlen, denn vor den anderen konnten Sybil und ich nicht reden, aber danach konnten wir uns endlich in die leere Bibliothek zurückziehen. "Das können wir nicht wissen", sagte ich verzweifelt und ließ mich in einen Sessel fallen. "Vielleicht wollte Carson deinen Vater nur nicht beunruhigen. Und es sieht Jimmy so ähnlich, in Schwierigkeiten zu geraten!" Je mehr ich darüber nachdachte, desto sicherer war ich mir, dass es Jimmy getroffen hatte. Ich wurde fast wahnsinnig vor Sorge – der Gedanke, dass ihm etwas Ernsthaftes zugestoßen sein könnte, war einfach zu schlimm und jetzt musste ich auch noch bis morgen warten, bis ich Gewissheit hatte. "Wenn ihm etwas passiert ist..." Ich ließ den Satz offen und schaute Sybil an.

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#1139

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 22:17
von Rikki • 1.675 Beiträge

Sybil
Ich blieb vor ihr stehen und ging auf und ab. Ich konnte ihre Sorgen nur zu gut verstehen - auch wenn sie mich aufhorchen ließen. Es war ein Beweis für die Tiefe ihrer Beziehung, dass sie sich solche Sorgen machte und sich anscheinend das schlimmste ausmalte. "Wenn es dir wirklich so wichtig ist, werde ich Carson anrufen", sagte ich dann, auch wenn es eine wirklich drastische Maßnahme war - schließlich würden wir morgen früh gleich nach dem Frühstück aufbrechen und pünktlich zum Tee wieder auf Downton sein. Aber Lizzys Sorgen waren anscheinend nicht in der Lage, sich bis dahin zu gedulden. "Aber es wird nichts schlimmes sein. Ein paar Schrammen im Gesicht und ein paar Tage Bettruhe. Wirklich, es wird alles gut" Ich lächelte sie aufmunternd an. Wahrscheinlich machte sie nur aus einer Mücke einen Elefanten. "Jimmy ist alt genug, um auf sich selber aufzupassen. Carson hat Papa das nur mitgeteilt, damit wir uns morgen nicht wundern, wenn nur ein Diener die Tür öffnet und das Dinner serviert", sagte ich ihr dann direkt und setzte mich neben sie. Anscheinend brauchte sie mehr tröstende Worte, als ich gedacht hatte.

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#1140

RE: ρяѕ

in Dowɴтoɴ Aввey 01.10.2017 22:21
von Mü~ • 1.639 Beiträge

Lizzy
Ich wollte Sybil schon direkt zustimmten und sie bitten, Carson anzurufen, zögerte dann aber. "Es würde zu viele Fragen aufwerfen, wenn du dir solche Gedanken um die Diener machst", seufzte ich. "Ich werde bis morgen warten müssen, ändern kann ich ja jetzt auch nichts mehr." Ihre Erklärung, dass wir uns morgen nur nicht wundern sollten, wenn nicht beide Diener zur Verfügung standen, beruhigte mich allerdings doch. Auch, wenn es traurig war, dass das auf Downton anscheinend wichtiger war als das Wohlergehen der Angestellten. "Na schön", sagte ich, atmete tief durch und straffte die Schultern. "Ich werde diesen Tag schon noch rumbekommen." Ich lächelte, etwas halbherzig zwar, aber immerhin. Jimmy war in der vergangenen Woche quasi pausenlos in meinen Gedanken gewesen, da kam es auf heute auch nicht mehr an. Ich konnte nur hoffen, dass ich ihn morgen gesund und munter antraf – vorzugsweise in meinem Bett.

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